Krone der Schöpfung?

Heut beim Frühstück im Tagesspiegel von gestern mal wieder was Interessantes aus der Welt der Tiere gelesen.

Wegen Männermangels bilden Albatros-Weibchen Brutpaare

LONDON - Aufgrund von akutem Männermangel bilden einige Albatros-Weibchen auf Hawaii miteinander gleichgeschlechtliche Brutpaare. Diese Paare bleiben oft über mehrere Jahre zusammen, wie US-Forscher im Fachjournal "Biology Letters" der britischen Royal Society berichten. Scheinbar ließen sich partnerlose Weibchen von einem bereits vergebenen Männchen befruchten, um sich dann für die Brut und Aufzucht des Nachwuchses mit einem anderen Weibchen zusammenzutun.

Da sind die Albatrosse uns ja mal wieder um einiges voraus. Allerdings würde ich mich wahrscheinlich auch nicht einfach von irgendeinem bereits vergebenen Männchen befruchten lassen, weil die ja auch nicht unbedingt besser sind als die Single-Männchen. Der Unterschied liegt ja oft nur an der Bindungsfähig- und -willigkeit, aber wenn trotzdem wild rumbefruchtet wird, ist's damit wohl auch nicht weit her. Mit solchen Problemen müssen sich Albatrosse nicht rumschlagen, es scheint in ihrer Welt ja gar keine Singles zu geben.
Ich warte auf den Augenblick, in dem gleichgeschlechtliche Albatrospärchen einander selbst befruchten können. Die Evolution könnte sich doch da mal was einfallen lassen, sonst sterben Albatrosse womöglich bald aus, oder werden ein ganz inzestuöser Verein. Vielleicht ist diese spontane Geschlechtsumwandlung ja auch schon möglich und die US-Forscher vom Fachjournal "Biology Letters" haben es nur nicht bemerkt. Immerhin spricht der Artikel ja von einer "scheinbaren" Befruchtung - oder kann da etwa jemand "scheinbar" und "anscheinend" nicht auseinanderhalten???
Scheint mir fast so...
Na dann, fröhliches Brüten, liebe Albatrössinnen!