Es stimmt, was die Leute sagen - das Leben ist ungerecht, vor allem zu Dir. Und ich kann Dir nur einen Trost bieten: Was Du in all dem Leid und der Einsamkeit zustande bringst, wird Deine Verzweiflung und unsere Grausamkeit bei weitem überdauern.[...]So gesehen, werden wir auf lange Sicht alle gewinnen. Und deshalb entschuldige ich mich im Namen aller, denen Du jemals begegnen wirst, im voraus für allen Kummer, den wir Dir bereiten werde. Dir stehen harte Zeiten bevor, Kleiner. Du bist gewarnt.

Sonntag, 18. Januar 2009

Du bist, was du isst.

Oder: The link between food and mood. Oder: "Caffeine, stress, and proneness to psychosis-like experiences: A preliminary investigation."

Letzteres ist eine (natürlich britische) Studie, die meint einen Zusammenhang von Halluzinationen und Kaffee- bzw. Koffeinkonsum herstellen und erklären zu können.
Ich dachte immer, ich würde eher viel Kaffee trinken, aber anscheinend ist das nicht so, da ich noch nie in Kontakt mit toten Seelen oder sonstigen paranormalen Erscheinungen gekommen bin. Eigentlich schade. Schade auch, dass in der Studie nicht ganz klar wird, wieviel Kaffee ich trinken muss um auch endlich mal Stimmen zu hören. 7 Tassen heißt es zwar, aber meinen die jetzt 7 Tassen Espresso oder Filterkaffee? Vom Koffeingehalt ist das ja ein massiver Unterschied, da, wie ja bekannt ist, Filterkaffee aufgrund der größeren Flüssigkeitsmenge auch mehr Koffein enthält. Wenn ich 7 Tassen Filterkaffee am Tag runterwürgen müsste, würde ich auch Stimmen hören.
Aber mal im Ernst: Der Zusammenhang zwischen Nahrung und Halluzinationen, oder nennen wir es ruhig "Visionen", ist nicht so besonders weit hergeholt. In der Geistes- bzw. Geistergeschichte lässt sich mindestens ein Beispiel für nahrungsbedingte Visionen nachweisen: Namentlich den gute Emanuel Swedenborg, dem ich mein letztes halbes Jahr gewidmet habe. Dieser nämlich wurde beim Essen in einem Restaurant von Gottes Stimme angerufen, die ihm sagte: "Iss nicht so viel!"

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