"[...] jenes Mythos des reisenden Odysseus, der den lockenden Klängen der Sirenen zu entkommen versucht und den bekanntlich auch die beiden Begründer der Kritischen Theorie, Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, in ihrer Dialektik der Aufklärung (1949) analysierten. Für sie stellten die Gesänge der Sirenen jenes Ursprüngliche und längst verlorene 'mimetische' Naturverhältnis dar, welches dem an den Mast gefesselten Odysseus nur noch als ein von jeder Realität enthobener, 'entfremdeter' und damit 'bürgerlicher' Kunstgenuss zugänglich ist, während seine Gefährten mit ihren mit Wachs verstopften Ohren rudern müssen und so schon zu Homers Zeiten das künftige Proletariat abgeben."
(Sarasin, Philipp: Michel Foucault zur Einführung)
Zugegebenermaßen, den Ko-text verstehe ich nicht, denn er handelt von Foucault, Sprache und Tod, Abgrund und verdoppelten Trugbildern. Aber vielleicht erschließt sich dies mir beim Hören der Sirenen von Moderat. (Meine Hoffnung)
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